Sonntag, 17. Januar 2016

Tag 10: Geführte Radtour durch Chiang Mai- Colors of Chiang Mai

Aufstehen um 06:50h

Was für eine eklige Uhrzeit zum wach werden. Ich kann dem einfach nichts abgewinnen. Und ich kann auch niemanden dafür beschimpfen, da ich die Tour selbst gebucht habe. Also mühselig aus dem gemütlichem Bett gequält und was zu Essen gesucht. Mist, noch nichts auf. Und am Sonntag hat de Hotelküche zu. Der Gedanke war .. naja, es wird ja wohl auf der Tour was geben. Pustekuchen. Bis Mittag gab es ein Wasser und 4 kleine Waffeln. 

Dann mußte noch ein Taxi organisiert werden. Was um diese Uhrzeit auch nicht grade eine leichte Aufgabe ist. Dann muss der Fahrer auch noch die Örtlichkeit kennen... aber alles gut- geschafft.


Und kalt war es morgens. Jacken kalt! Ich habe richtig gefroren die erste Stunde naja.- das war es wert.



Tourablauf

 Start war um 08:00h an dem Büro des Veranstalters. Wir bekamen unsere Räder, wobei man zwischen einem "Comfortbike" mit breitem Sattel oder einem MTB wählen konnte. Ich habe mich wie eine Pussy angestellt und ein Comfortbike genommen. Mein Poppes tat noch von gestern weh. Und auffi gehts!

Wir waren eine Gruppe von 4 Leuten plus einem sehr netten Guide.


Link zum Veranstalter:


Recreational Chiang Mai Biking




Die Tour führte uns an kleinen, heimeligen Straße durch ursprüngliche Dörfchen im Grünen.
Der Guide war sehr aufmerksam und passte immer auf, ob alle da waren. 


Erster Stopp: 


Ein kleinerer Tempel eines Dorfes auf dem Weg. Sehr nett, direkt am Fluss. Dort wurden grade riesige Statuen für die rituelle Verbrennung nach dem buddhistischen Glauben gebaut. Sie bestehen größtenteils aus Holz, dass mit Pappmache bespannt wird. Hauptakteur in der Verbrennungszeremonie ist ein Vogel mit einem Elephantenkopf. Alle Teile, wie Schnabel, Rüssel und Augenlider sind frei beweglich. Sie können von unten über Seile gesteuert werden. Sehr interessant anzusehen. 


Der Vogel bringt dann den Geist in die Lüfte.


Dort stand auch ein Denkmal für den 5. König Thailands Rama V. Der Guide erklärte uns, dass man in Thailand links fahren würde, da dieser das erste Automobil Thailands importiert habe. Dies sei ein Rolls Royse aus England gewesen. Da es sich um einen Rechtslenker gehandelt habe, habe man dies übernommen.



Zweiter Stopp

Danach ging es weiter zu einer ehemaligen Leprakolonie, die durch den Leibarzt des Königs eingerichtet wurde (Dr. McKean). Jetzt ist es ein Altersheim für Menschen mit Altersbeschwerden. So lange sie sich selbst versorgen können, leben sie in den kleinen Bungalows. Dann gibt es Flügel mit intensiver Pflege. Auf de Gelände befindet sich eine Fischfarm und eine Teak Holz Werkstatt, damit sich die alten Leute bei Bedarf beschäftigen können.


Dritter Stopp

Unter einer Brücke haben wir kurz angehalten. Dort gab es die thailändische Version des Fast Food. Menschen auf dem Weg zur Arbeit können fertige Curries auf dem Motorroller mitnehmen und noch ein Lotterielos kaufen.

Vierter Stopp

Wieder ein sehr schöner Tempel mit wunderschönen großen Buddhastatuen. Dieses Mal sind alle sieben Statuen für die Woche dargestellt. Eine große, rote Ganesha Statue war ebenfalls zu bewundern. Ihr Inneres war hohl und mit dem "OM" Zeichen und vielen Zeichnungen und Malereien verziert. Man konnte durch die überschlagenen Beine des Ganesha ins Innere gelangen. 


Fünfter Stopp

...war eine Blumenkohlfarm. Ein alter Farmer schnitzte einen Stock zurecht, während er ein Zigarillo rauchte. Sein Gesicht war zerfurcht und von der Landarbeit geprägt. Das Gemüse ist in der Winterzeit recht beliebt. Im Sommer baut man eher Auberginen an. 


Sechster Stopp

...wieder ein Tempel. Dieses Mal mit heiligen Fischen, die wir füttern durften. Ganz viele Welze schnappten gierig nach dem Futter, dass wir ins Wasser warfen. Die heiligen Fische bringen einem Glück, wenn man sie füttert.

Vor dem Tempel hat eine alte Frau Reiskekse getrocknet. Sie mischt Sticky Rice mit Zucker und läßt die dann in der Sonne trocknen. Man kann diese Köstlichkeiten auf dem Markt kaufen. Sweet! 


(Zu diesem Zeitpunkt wurde uns das erste Mal wieder etwas warm!)



Siebter Stopp

...eine Bäckerei in einem kleinen Dörfchen. Dort werden Kuchen und kleinere Snacks wie Minidoughnuts und Waffeln für die umliegenden Läden auf Bestellung gefertigt. Star der Bäckerei war eindeutig ein Hundewelpe, der unbedingt gestreichelt werden wollte und um die Beine der Besucher purzelte.


Achter Stopp

...Ancient City. Hierbei handelt es sich um das frühere "Chiang Mai". Es wurde aber in der Regenzeit so oft überschwemmt, dass der damalige König entschied, die Stadt zum heutigen Chiang Mai zu verlegen. Es handelt sich um die  frühere Hauptstadt Lannas, Wiang Kum Kam, vorbei wobei wir an vielen alten Tempel und Ruinen vorbei gefahren sind, die mehrere hundert Jahre alt sind. Zwei Tempel haben wir uns näher angesehen.


Neunter Stopp

...ein Freiluftkrematotrum. Würde man normal dran vorbei fahren, hat irgendwas von Ruinen und kaputt. Aber tatsächlich werden auf Steinfundamenten die Holzstatuen aufgebaut, die wir zuvor gesehen haben. Auf dem leeren Platz davor stehen Zelte, in denen die Angehörigen sitzen und der Zeremonie der Mönche lauschen.

Auf unvollständige Steinfundamente werden die Holzfiguren aufgesetzt und die toten Köper verbrannt. Es gibt verschiedene Rituale, die eingehalten werden müssen. Der Körper braucht wohl 4- 5h, ehe er eingeäschert ist. Dann sortieren Angehörige Knochen und Asche und entscheiden, was damit geschehen soll. Ob es in einer Stupa beigesetzt wird, oder irgendwo verstreut.



Zehnter Stopp

...local restaurant. Endlich was zu Essen! Es gab leckeres Junglecurry mit Huhn!


Elfter Stopp

...local Market. Eine schöne, kleine, aufgeräumte Markthalle, mit allem was man so braucht: Gemüse, Fleisch, Fisch und Kleidung. 

Und fertig! Bis 13:00h hat es gedauert. Wir waren doch ganz schön kaputt hinterher. 

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